1974. Diese Teilgruppen, so die Annahme, zeigen neben der engen Verbundenheit auch andere Merkmale, wie z. Opladen: Leske & Budrich. 2). Vielmehr kann ein generelles reziprokes Verhalten zu einem deutlich späteren Zeitpunkt erwartet werden. soziales Netzwerk (Soziologie), Netzwerke menschlicher Interaktion. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21659-7_2, DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-21659-7_2, eBook Packages: Social Science and Law (German Language). B. Netzwerke und ihre Auswirkungen in bestimmte Bereiche wie Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. Verfügbar unter. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Neben den bereits erwähnten „Grand Theories“ existieren auch kleinere „relation-theoretische Ansätze“ mittlerer Reichweite. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Der strukturalistische Instrumentalismus betont die Handlungsoptionen des Individuums, die sich aus seiner Netzwerkposition ergeben. (Hrsg. Band 1. The development of social network analysis. Oder: Über blinde Flecken der stochastischen Modellierungsverfahren ERGM und SIENA am Beispiel von Freundschaften in Schulklassen. Soziale Beziehungen, soziales Kapital und soziale Netzwerke – eine begriffliche Einordnung, Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten, https://doi.org/10.1007/978-3-658-21659-7_2, Negative Beziehungsaspekte und gesundheitliche Ungleichheiten. In dieser Perspektive stehen Netzwerke als eine Ressource, über die das Individuum mehr oder minder verfügt, und die es aber auch selbst anhäufen und sammeln kann. „Theorien mittlerer Reichweite“ sind forschungsorientierte Arbeitstheorien, die z. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag. The theory of social structure. 1977). Vereinfacht bedeutet dies: „Gleich und gleich gesellt sich gern“. © 2020 Der/Die Herausgeber und der/die Autor(en), Vonneilich, N. (2020). In Tab. Transaction: Piscataway. In C. Stegbauer (Hrsg. Pfenning, Astrid, Uwe Pfenning und Peter Ph. Wann ist nun eine Triade ausbalanciert? Social Science and Medicine, 51(6), 843–845. Beim preferential attachement geht man auch davon aus, dass Beziehungen innerhalb eines Netzwerkes ungleich verteilt sind. New York: Columbia University. Chicago: University of Chicago Press. Dazu zählen primäre (Familie, Freunde), sekundäre (Selbsthilfe, Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeförderung, Verbände) und tertiäre Netzwerke (professionelle Hilfssysteme). Damit lassen sich soziale Vernetzungen (heute ein großes Thema im digitalen Gewand) punktuell-peripherer Kontakte, soziale Netzwerke mit Kontakten für gesellige Unternehmungen und konkrete Hilfen sowie das Vertrauensnetzwerk sehr persönlicher bis intimer Beziehungen erfassen. Fuhse, Jan. 2016. Inequality in social capital. Schiffer, Eva und Jennifer Hauck. Betrachtet man soziales Kapital auf der Mikro-Ebene der Individuen, so ergeben sich Überschneidungen sowohl mit dem Konzept der sozialen Unterstützung als auch mit sozialen Netzwerken. Holzer, B. Mohler, Peter Ph. Einführung in die Netzwerkanalyse. Eine Gegenleistung muss auch nicht in selber Form wie die erhaltene Leistung beglichen werden, dennoch sollte sie als mindestens adäquat und ähnlich von dem/der Gabenempfänger*in empfunden werden. Wiesbaden: VS Verlag. CrossRef Damit werden vornehmlich subjektive Einschätzungen zu Verbindungen von Mitgliedern innerhalb sozialer Gruppen beschrieben. Techniken der empirischen Sozialforschung, Bd. 1999). Hierbei sind Cliquen ein Teil eines größeren Netzwerkes. 1987. Mangelnde soziale Kontakte zwischen Gruppen können entsprechend negative Einstellungen fördern. Burt, Ronald S. 1985a. Eine einfache Defini-tion scheint nur einen Google-Mausklick entfernt: „ein soziales Netzwerk ist ein Beziehungs-geflecht, das Menschen mit anderen Menschen und Institutionen sowie Institutionen mit ande-ren Institutionen verbindet" (Institut für deutsche Gebärdensprache 2008). Es sind theoretische Konzepte, die explizit aus der Netzwerkforschung stammen und auf dieses spezifische Forschungsfeld beschränkt sind. 1989. Netzwerkkarten als Instrument zur Erhebung egozentrierter Netzwerke. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 36: 433–436. Erstere bezieht sich sowohl auf zugeschriebene Merkmale wie beispielsweise Ethnie, Geschlecht als auch auf Religion und Bildung. Dabei werden Netzwerke meist als Sonderfälle oder spezielle Formen von Systemen betrachtet. In C. Stegbauer & R. Häußling (Hrsg. Netzwerke bestehen aus Akteuren, die durch Beziehungen miteinander verbunden sind und dessen Verbindungen sich zu unterschiedlichen sozialen Strukturen zusammensetzen. Er kann beispielweise regulieren, welche Informationen wann und wie in welches Subnetzwerk weitergegeben werden und welche nicht (Scheidegger 2010). Die Theorien helfen, die Entstehung von Netzwerken, dessen Wirkung oder ihre Bedeutung für die Akteur*innen zu erklären oder diese besser zu verstehen. Bonney, M. E. (1946). 1987. Heidler, R., & Gamper, M. (2017). Die generalisierte Reziprozität meint, dass nicht einzelne erbrachte Leistungen jeweils entsprechend erwidert werden. Multilevel analysis of neighbourhood socioeconomic context and health outcomes: A critical review. Networks within networks: Service link overlap, organizational cliques, and network effectiveness. Medical Care, 15(5), 47–58. Netzwerke und Individuen sind somit ein Teil der Kultur und beeinflussen diese wiederum. Zur Reliabilität von ego-zentrierten Netzwerken in Massenumfragen. Um diese sozialen Zusammenhänge zu veranschaulichen, werden grafische Netzwerkmodelle entwickelt, die die Beziehungen sichtbar machen. European Sociological Review, 32(1), 54–67. Die Konstruktion der Gesellschaft. Ein wichtiges Grundprinzip, auf dessen Basis es zu unterschiedlichen Formen sozialer Unterstützung kommen kann, ist die soziale Reziprozität (Siegrist und Wahrendorf 2016). T86/07. Zu nennen wären hier beispielsweise Urlaubsbekanntschaften, Kolleg*innen und lose Bekanntschaften. Burt, Ronald S. 1984. Rahmen und Spielräume sozialer Beziehungen. Ein umfängliches Verständnis sozialer Netzwerke umfasst sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte sozialer Beziehungen. Köln: Opladen. Ein solches Verständnis geht über eine reine Erfassung von sozialen Kontakten hinaus. Berliner Journal für Soziologie, 9(2), 149–178. 1954. While the methods themselves do not require or imply any particular sociological theory, they do require theoretical contextualisation in wider debates“. Klassisches Beispiel hierfür wäre die Eltern-Kind Beziehung, in der Eltern Unterstützung für ihre Kinder leisten, ohne dass diese jeweils direkt erwidert werden. In L. F. Berkman & I. Kawachi (Hrsg. Werden diese Erwartungen nicht erfüllt, wird die Reziprozitätsnorm verletzt und dauerhafter sozialer Austausch weniger wahrscheinlich. „Netzwerkanalyse – eine methodische Annäherung“). Deuxième Conférence Européenne sur L’Analyse des Reseaux Sociaux, 1991: Résumés des Communications – Abstracts. ZUMA-Handbuch Sozial-wissenschaftlicher Skalen, Teil 1. 1971 (erstmals 1957). soziales Netzwerk (Betriebswirtschaftslehre), Form der Organisiertheit in der Wirtschaft. In früheren Arbeiten wurde dieses Fehlen von übergeordneter Theorie auch als strukturelle Intuition der Netzwerktheorie bezeichnet (Freeman 2004). Zudem wurden zwischen tatsächlich erhaltener und subjektiv wahrgenommener Unterstützung nur geringe Zusammenhänge gefunden, was darauf hindeutet, dass diese als jeweils relativ eigenständige Konstrukte angesehen werden können (Barrera 1986; Lakey und Cohen 2000). 1980. Identity and control: How social formations emerge (2. Netzwerke werden somit der Mesobene zugerechnet, die zwischen dem individuellen Handeln und den Institutionen verortet sind (Weyer 2012). Die empirische Sozialforschung hat inzwischen valide Erhebungsverfahren und neue, spezifische Auswertungstools verfügbar. Universität Oldenburg. Kawachi, I., Berkman, L. (2014). In S. Cohen, L. G. Underwood, et al. Lazarsfeld, P. F., & Merton, R. K. (1954). Grundfragen der Soziologie. Hinsichtlich ihres Erklärungsanspruches kann zwischen „Grand Theories“, die einen universellen Erklärungsanspruch verfolgen, und „Theorien der mittleren Reichweite“, die auf ein spezifisches Forschungsfeld beschränkt sind, unterschieden werden. The psychology of interpersonal relations. Die Relationale Soziologie (gelegentlich auch als Phänomenologische Netzwerktheorie (PNT) bezeichnet) wurde wesentlich entwickelt von Harrison White mit der Gruppe der Harvard-Strukturalisten. Zum Beispiel ist man innerhalb der Familie, für enge Freunde oder Verwandte eher bereit, eine Leistung zu erbringen, ohne eine zeitlich (un-)mittelbare entsprechende Gegenleistung zu erwarten. Vancouver: Booksurge Publishing. In L.F. Berkman & I. Kawachi (Hrsg. Part of Springer Nature. Herz, Andreas. Je höher entsprechend das Vertrauen in die eigene Lebensumgebung ist, desto wahrscheinlicher wird der Theorie zufolge auch die Entwicklung stabiler sozialer Beziehungsgefüge, in denen soziales Kapital verfügbar ist. Soziale Netzwerke sind relativ dauerhafte, meist informelle Beziehungsstrukturen zwischen Individuen und Gruppen. Theorien des sozialen Netzwerks beinhalten sowohl quantitative Aspekte sozialer Beziehungen (Struktur) als auch qualitative Aspekte (Funktion). Hierbei können soziale Beziehungen einen generellen Charakter (z. Lin, N. (2000). Um diese beiden genannten Effekte empirisch unterscheiden zu können, sind zwei Messzeitpunkte notwendig. (1976). Hierfür gibt es bereits bestimmte, getestete Möglichkeiten unter denen ausgewählt werden kann (siehe Kap. Social support as a moderator of life stress. The social system. Deren Fokus liegt zwar auch auf den sozialen Beziehungen und ihren Strukturen, diese Erklärungsmodelle sind jedoch enger gefasst. New York: Wiley. Persönliche Netzwerke. In diesem Fall „besitzen“ manche Akteur*innen mehr Beziehungen als andere und sind damit beliebter. Altmetric. Tübingen: J.C.B. Die Differenzierung zwischen starken und schwachen Beziehungen ist demnach „(probably linear) combination of the amount of time, the emotional intensity, the intimacy (mutual confiding) and the reciprocal services […]“ (Granovetter 1973, S. 1361). Während auf der Mikro-Ebene soziale Beziehungen einer Einzelperson untersucht werden, sind es auf der Meso-Ebene (institutionelle) Netzwerke beispielsweise von Gemeinden, Kommunen, Stadtteilen oder Schulen, und entsprechend auf der Makro-Ebene Länder und Staaten. Scandinavian Political Studies, 30, 137–174. Social Cohesion, Social Capital, and Health. Soziales Kapital wird als Merkmal einzelner Individuen betrachtet, welche mit diesem oder durch dieses handeln können. Der Begriff, wie wir ihn heute kennen, stammt von Lazarsfeld und Merton (1954), die Beobachtungen klassischer Netzwerkstudien und Forschungen der Ethnologie zur Ehebildung miteinander verbanden. Merton, R. K. (1968). Darunter fallen z. Friendship selection and friends’ influence. Oxford: University Press. Abschließend soll im Folgenden der Begriff der sozialen Netzwerke näher erläutert werden. Mitchell, Claude. Turner, R. J., & Marino, F. (1994). Alter, Geschlecht, Gesundheit) sich auf die Beliebtheit von Akteur*innen auswirken, und zum anderen kann es sein, dass jemand, der bereits viele Beziehungen „besitzt“, aufgrund dieser noch mehr Beziehungsanfragen bekommt.